Oranienburg, 31. März.2012

Tätigkeitsbericht der Bezirksgruppe  Oberhavel
für das Jahr 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Mitglieder,

Über das Auge nimmt man die Umwelt mit rund 80 % wahr. Ein Blinder kann nicht besser hören oder tasten,aber er kann durch das Trainieren der verbliebenen Sinne den Verlust des Sehens kompensieren. Den Sehbehinderten und Blinden sowie deren Familien stehen im Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V. (BSVB) Bezirksgruppe Oberhavel erfahrene ehrenamtliche Mitarbeiter zur Seite, die wissen was es heißt als Blinder oder hochgradig Sehbehinderter den Alltag zu meistern und trotz dieser Behinderung seinem Leben einen Sinn zu geben.  

In diesem Bericht für das Jahr 2011 wollen wir unsere inhaltliche Arbeit darstellen.

Veranstaltungen:

Zur Information und kulturellen Betreuung unserer Mitglieder fanden folgende Veranstaltungen statt:

Alle Saalveranstaltungen fanden im Bürgerzentrum Oranienburg statt.

In den drei Betreuungsgruppen fanden insgesamt 16 Treffen statt. Davon fanden 5 Treffen in der Betreuungsgruppe Gransee, 6 Treffen in der Betreuungsgruppe Oranienburg und 5 Treffen in der Betreuungsgruppe Hennigsdorf statt. Hier seien einige Themen genannt, die in den Betreuungsgruppen angeboten worden.     

§  Der Pfelegestützpunkt Oberhavel stellt sich vor  

§  Gespräche mit den kommunalen Behindertenbeauftragten

§  Informationen aus der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe

§  Vorstellen von Hilfsmitteln für Blinde und Sehbehinderte  

§  Literaturmachmittag mit „Vers und Zeile“

§  Vortag aus der Apotheke zum Thema „Erkältungen“

Die Betreuungsgruppe Gransee bietet regelmäßiges Schwimmen und Kegeln an.

In diesem Jahr besteht die Partnerschaft zu der Bezirksgruppe Hamm / Ahlen des Blinden- und Sehbehindertenvereins Westfalen 20 Jahre. Beide Bezirksgruppen trafen sich aus diesem Anlass  in Hamm und Oranienburg. So fuhren vom 26. Mai bis 29. Mai 2012 Marina Schätzel, Holger Dreher, Detlef Borowsky und Manfred Warda nach Hamm. Aus Hamm kamen vom 30. September bis 3. Oktober 2012 Roswitha und Dieter Hoffmann, Resi und Josef Paletta und Hildegard und Dieter Scharfscheer nach Oranienburg. Beide Bezirksgruppen feierten das 20jährige bestehen der Partnerschaft mit einer Festveranstaltung. Thomas Hunsteger - Petermann Oberbürgermeister der Stadt Hamm und Hans Joachim Laesicke Bürgermeister der Stadt Oranienburg empfingen die Gäste aus Oranienburg und Hamm und gratulierten zum 20jährigen bestehen der Partnerschaft.

Zum ersten mal fand am 19. November 2011 ein Freizeitkegeln für alle Mitglieder, Angehörige und sehenden Helfern in Neuklobsow statt. Alle Teilnehmer hatten gossen Spaß daran. Wir werden diese Kegelveranstaltung regelmäßig einmal im Jahr anbieten.        

Mitgliederbetreuung:

Die Betreuung unserer Mitglieder wurde durch Krankenbesuche, Geburtstagsgratulationen sowie Besuche zu Jubiläen durch unsere Vertrauensleute wahrgenommen.

Für die geleistete Arbeit unserer ehrenamtlichen und sehenden Helferinnen und Helfer im Jahre 2011 fand die Dankeschönveranstaltung am 5. Februar 2012 im Hotel Leegebruch statt.  

Vorstandsarbeit:

Der Vorstand der Bezirksgruppe traf sich 6 mal im Jahr. Zusätzlich fanden 2 erweiterte Vorstandssitzungen mit den Vertrauensleuten statt.

An allen Veranstaltungen des Landesvorstandes wie zur Tagung mit den Kassierer und zum Verwaltungsrat in Cottbus nahmen Mitglieder des Vorstandes der Bezirksgruppe teil.

Öffentlichkeitsarbeit:

Die Bezirksgruppe Oberhavel führte regelmäßig ihre Sprechzeit am Dienstag von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr durch. Um über die Arbeit zu berichten, nutzten wir die regionale Presse. Weiterhin kann man sich über die Arbeit der Bezirksgruppe im Internet unter

www.bsvb-oberhavel.de informieren.

Wir sind Mitglied im Koordinierungsrat der Behindertenverbände im Landkreis Oberhavel (KR OHV), dem Arbeitskreis für die Belange behinderter Menschen der Stadt Oranienburg (AKBO) und im Behindertenbeirat der Stadt Hennigsdorf.

An öffentlichen Veranstaltungen im Landkreis Oberhavel nahmen wir mit einem Infostand teil und informierten über unsere Selbsthilfeorganisation. Hier seien einige Beispiele genannt.  

§  Anlässlich zum „Europäschen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ (jährlich am 5. Mai) in Oranienburg, Velten und Hennigsdorf.

§  Anlässlich zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ (jährlich am 3. Dezember) zur „Blauen Stunde“ in Oranienburg. Eine Kulturveranstaltung gestaltet von Menschen mit und ohne Behinderung.

§  Im Rahmen der Woche des Sehens fand am 12. Oktober 2011 eine öffentliche Veranstaltung in Gransee statt. Das Motto der Veranstaltung war „Sehen was geht!“.

Sport: 

In unserer Bezirksgruppe gibt es Angebote um aktiv Sport zu treiben. Es werden folgende Sportarten angeboten: 

§  Kegeln

§  Wandern

§  Skat

§  Torball

§  Schwimmen

Im Wettkampfsport sind wir im Kegeln und Torball aktiv, Um auch an Wettkämpfen teil zu nehmen, sind die Kegler und Torballer in der Behindertensportabteilung beim FSV Forst Borgsdorf e. V. organisiert.

Im Jahr 2011 nahm die Sportgruppe an folgenden Wettkämpfen teil. Es können hier nicht alle genannt werden, deshalb nur eine kleine Auswahl der Wettkämpfe.
 

§  8. Januar 2011 Länderpokal Kegeln BSVB in Berlin „Anhalterbahnhof“ Tino Schätzel, Sabine Kemnitzer und Anette Schade haben sich für den Bundespokal des DBSV, vom 29. April bis 1. Mai 2011, in Wolfsburg qualifiziert.

§  15. Januar 2011 Internationales Torballturnier in Halle / Saale errangen die Torballer den 1. Platz.

§  18. bis 20. März 2011 DM Torball in Landshut (Bayern) 8. Platz

§  14. Mai DBS Länderpokal Kegeln Sektion Bohle Bad Segeberg
4. Platz (Länderauswahl)

§  20. bis 22. Mai 2011 Internationales Torballturnier in Wien
8. Platz

§  20. November 2011 3. Deutsche Meisterschaft im Skat belegte die Mannschaft „Berliner Luschen“ den 6. Platz und im Einzeln erreichte Michael Mehlmann den 2. Platz

Mitgliederbewegung und Finanzen:

Zu Beginn des Jahres 2011 hatte unsere Bezirksgruppe 85 ordentliche Mitglieder und 8 Fördermitglieder. Im Laufe des Jahres verloren wir 11 Mitglieder durch Tod, Umzug und Austritt. Es gelang uns aber 3 neue Mitglieder zu gewinnen, sodass wir zum Jahresbeginn 74 ordentliche und 8 Fördermitglieder hatten.

Die Altersstruktur unserer Mitglieder setzt sich wie folgt zusammen: 

-      von 30 bis 40 Jahre                4       Mitglieder

-      von 40 bis 60 Jahre              23       Mitglieder

-      von 60 bis 80 Jahre              33       Mitglieder

-   von 80 bis 90 Jahre               9       Mitglieder

-      über 90 Jahre                         4       Mitglieder

Dieses unterteilt sich in 48 Frauen und 36 Männer.

Wir kommen nun zum finanziellen Teil unseres Berichtes.

Der Vorstand konnte durch kontinuierliche Arbeit, das heißt,

¾      regelmäßige Kassierung der Beiträge von unseren Mitgliedern,

¾      durch Gewinnung von Spenden,

¾      durch die Beantragung von Fördermitteln der Städte, Stiftungen, den Förderverein und Krankenkassen

die benötigten finanziellen Mittel beschaffen.

-      Gesamteinnahmen 2011:                                             23.643,00 €

-      Davon Mitgliedsbeiträge ordentlicher Mitglieder:          6.163,00 €

o   Mitgliedsbeiträge Fördermitglieder                          391,00 €

o   Spenden, Fördermittel, Beteiligungen                  4507,00 €

-      Ausgaben 2011:

-      Mitgliedsbeitrag an LV                                          2.856,00 €

-      Veranstaltungen                                                    5.230,00 €

-      Büro gesamt                                                         1.516,00 €

-      Sportförderung                                                        425,00 €

Unser Kontostand am 31.12.2011 betrug: 3.163,79 €, davon 3093,63 € bei der Sparkasse und 70,16 € in der Handkasse.

Liebe Mitglieder,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Bezirksgruppe Oberhavel des Blinden-und-Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg e. V. ist gut organisiert und bietet seinen Mitgliedern, Angehörigen und interessierten Personen Rat und Hilfe an. Durch unser Mitwirken in Gremien im Landkreis Oberhavel vertreten wir die Interessen der Blinden und Sehbehinderten.

Aber auch der demografische Wandel bleibt uns nicht erspart. Das hat zur Folge, dass wir Mitglieder verlieren werden und diese Verluste mit neuen Mitgliedern auszugleichen ist schwierig. Um den Landesverband aufrecht zu erhalten, müssen wir über neue Strukturen und Organisationsformen nachdenken. Natürlich steht an erster stelle Mitglieder zu werben.

Der Vorstand der Bezirksgruppe möchte sich bei den Mitgliedern für Ihre Treue bedanken. Ein Verband lebt durch seine Mitglieder. Bedanken möchten wir uns auch bei den Angehörigen, Begleitpersonen und sehenden Helfern. Sie sind eine wichtige Säule unserer Bezirksgruppe.

Oranienburg 31. März 2012

Holger Dreher

Vorsitzender

Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V.   
 Bezirksgruppe Oberhavel

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