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Bezirksgruppe Oberhavel |
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Oranienburger Generalanzeiger Konzentriert durch die Lücke Torballer des FSV Borgsdorf beim Turnier
der zweiten Bundesliga Fünfte / Klassenerhalt gesichert Borgsdorf (jfu) Beim Torball muss es still sein.
Je drei Spieler der beiden Mannschaften knien in ihren Zonen des
Spielfelds. Einer nimmt den Ball und rollt oder wirft ihn im Stehen
Richtung gegnerischer Zone. In dem Spielgerät sorgt Metall für ein
Geräusch, daran orientieren sich die Spieler und strecken sich, um den
Ball aufzuhalten. Im besten Fall kommen Ballwechsel zustande, dann ist
es richtig spannend und eine Herausforderung für die Sehbehinderten. Die Torballer des FSV Forst Borgsdorf erlebten
beim Turnier der 2. Liga ein Wechselbad der Emotionen. Als Ausrichter
hatten sie ursprünglich gehofft, im Spiel mit dem geräuschvollen Ball
in die 1. Bundesliga aufsteigen können, doch dem Oberhaveler Team
wurde nach dem 0:3 gegen den SV Augsburg, das sich im Turnier als
klarer Aufsteiger Nummer eins präsentierte, einem 5:5 gegen TFC
Kaiserslautern und dann einer 3:5 Niederlage gegen MSV Magdeburg klar:
Es ging nun in den letzten beiden Spielen um den Klassenverbleib in
der zweiten Liga. „Wir hatten einfach einen Das Borgsdorfer Team trainiert einmal pro Woche,
vielleicht muss es dies intensivieren, wenn es in die erste Liga will.
„Torball ist schon anstrengend, es ist vor allem eine
Konzentrationsleistung und es kommt auch auf die Koordination an. Man
muss schnell unten sein. Die reine Spielzeit beträgt zwar zweimal fünf
Minuten und mit den Unterbrechungen dauert es deutlich länger, doch
kommt es einem eigentlich sehr kurz vor. Kann ja jeder selbst mal
ausprobieren", sagt Thomas Schmidt. Sein Team hat in der 2. Liga erst einmal Pause,
aber dafür gibt es andere Sport-Termine für die Sehbehinderten. „Wir
bestreiten Test- oder Freundschaftsspiele, sind beim internationalen
Be-hindertensporttag in Wilhelms¬haven und haben eine Einladung nach
Belgien. Und dann haben wir ja noch das Kegeln."
Lang machen: Es gilt, die Richtung und Höhe des Balls zu erkennen und
das Tor (7 Meter lang, .Höhe 1,30 Meter) zu verteidigen. Das Feld
misst 7 mal 16 Meter.
Los geht's: Der Ball muss unter Schnüren
durch, die in 40 Zentimeter Höhe gespannt sind. Glöckchen ertönen bei
Behrührungen.
Zweitligist aus dem Landkreis Oberhavel: Die Torball-Mannschaft des
FSV Forst Borgsdorf
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Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V. |