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Oranienburger Generalanzeiger
16. Februar 2016

Konzentriert durch die Lücke

Torballer des FSV Borgsdorf beim Turnier der zweiten Bundesliga Fünfte / Klassenerhalt gesichert

Borgsdorf (jfu) Beim Torball muss es still sein. Je drei Spieler der beiden Mannschaften knien in ihren Zonen des Spielfelds. Einer nimmt den Ball und rollt oder wirft ihn im Stehen Richtung gegnerischer Zone. In dem Spielgerät sorgt Metall für ein Geräusch, daran orientieren sich die Spieler und strecken sich, um den Ball aufzuhalten. Im besten Fall kommen Ballwechsel zustande, dann ist es richtig spannend und eine Herausforderung für die Sehbehinderten.

Die Torballer des FSV Forst Borgsdorf erlebten beim Turnier der 2. Liga ein Wechselbad der Emotionen. Als Ausrichter hatten sie ursprünglich gehofft, im Spiel mit dem geräuschvollen Ball in die 1. Bundesliga aufsteigen können, doch dem Oberhaveler Team wurde nach dem 0:3 gegen den SV Augsburg, das sich im Turnier als klarer Aufsteiger Nummer eins präsentierte, einem 5:5 gegen TFC Kaiserslautern und dann einer 3:5 Niederlage gegen MSV Magdeburg klar: Es ging nun in den letzten beiden Spielen um den Klassenverbleib in der zweiten Liga. „Wir hatten einfach einen schlechten Tag bis dahin", sagte Abteilungsleiter und Spieler Thomas Schmidt, der wie das gesamte Team von den ersten drei Spielen enttäuscht war. „Wir haben nicht präzise geworfen, die Lücken nicht gefunden und nicht gut verteidigt." Doch die Stimmung hellte sich beim FSV Forst nach dem 8:4 gegen die SG Langenhagen/St. Pauli wieder auf. Und auch beim abschließenden Spiel gegen die TG Unterliederbach II zeigten die Gastgeber wieder gutes Niveau. Erst 30 Sekunden vor Schluss konnte der Gast aus Hessen durch einen verwandelten Strafwurf mit 3:2 den zweiten Platz und den Aufstieg in die erste Liga sichern. „In den letzten Spielen lief es fast perfekt. Wir spielten den Ball mit mehr Geschwindigkeit und fanden die Lücken", freute sich Thoms Schmidt. Dass es schlie߬lich der fünfte Platz wurde, war dann nicht mehr so wichtig und letztlich akzeptabel. „Haupt¬sache, nicht abgestiegen."

Das Borgsdorfer Team trainiert einmal pro Woche, vielleicht muss es dies intensivieren, wenn es in die erste Liga will. „Torball ist schon anstrengend, es ist vor allem eine Konzentrationsleistung und es kommt auch auf die Koordination an. Man muss schnell unten sein. Die reine Spielzeit beträgt zwar zweimal fünf Minuten und mit den Unterbrechungen dauert es deutlich länger, doch kommt es einem eigentlich sehr kurz vor. Kann ja jeder selbst mal ausprobieren", sagt Thomas Schmidt.

Sein Team hat in der 2. Liga erst einmal Pause, aber dafür gibt es andere Sport-Termine für die Sehbehinderten. „Wir bestreiten Test- oder Freundschaftsspiele, sind beim internationalen Be-hindertensporttag in Wilhelms¬haven und haben eine Einladung nach Belgien. Und dann haben wir ja noch das Kegeln."

 FSV Forst Borgsdorf im Spiel

Lang machen: Es gilt, die Richtung und Höhe des Balls zu erkennen und das Tor (7 Meter lang, .Höhe 1,30 Meter) zu verteidigen. Das Feld misst 7 mal 16 Meter.

 

Im Spiel - FSV Forst Borgsdorf wehrt den Ball ab

Los geht's: Der Ball muss unter Schnüren durch, die in 40 Zentimeter Höhe gespannt sind. Glöckchen ertönen bei Behrührungen.

 

Die Torballmannschaft des FSV Forst Borgsdorf

Zweitligist aus dem Landkreis Oberhavel: Die Torball-Mannschaft des FSV Forst Borgsdorf  
 Fotos (3): Vanessa Fenski

 

 

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