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Oranienburger Generalanzeiger
31. März 2014

Gratulation nach der Wahl

Im Amt bestätigt: Der Oranienburger Holger Dreher (r.) wurde für vier Jahre als Vorsitzender der Bezirksgruppe Oberhavel gewählt. Seine Stellvertreterin ist Jeanette Borowsky aus Oranienburg. Beisitzer sind
der Menzer Bernd Schade (L) und Michael Mehlmann aus Hennigsdorf.
Text: Friedhelm Brennecke
Foto Privat

Beispielhaft gut

Erfolgreiche Arbeit des Blinden- und Sehbehindertenverbandes gewürdigt

Oranienburg (bren) Auf eine erfolgreiche Arbeit kann die Bezirksgruppe Oberhavel des Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg (BSVB) zurückblicken, die vor vier Jahren aus den Gruppen Gransee und Oranienburg gebildet wurde. „Als Selbsthilfeorganisation vertreten wir die Interessen der blinden und sehbehinderten Menschen in der Region. Wir beraten sie kompetent und helfen auch mit ganz praktisch Dingen dabei, ihnen ein Stück Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit zurückzugeben", betonte Vorsitzender Holger Dreher auf der Jahresversammlung am Sonnabend im Oranienburger Bürgerzentrum. Dort, in der Albert-Buchmann-Straße 17, befindet sich auch die Kontakt- und Beratungsstelle der Bezirksgruppe Oberhavel, der 72 ordentliche und neun Fördermitglieder angehören. Deren Selbsthilfegruppen sind darüber hinaus in Oranienburg, Hennigsdorf und Gransee aktiv.

Besondere Aktivitäten entwickeln die Vereinsmitglieder auch im Wettkampfsport. So richtete die Bezirksgruppe für den Landesverband der Blinden und Sehbehinderten Landes- und Deutsche Meisterschaften im Bohle-Kegeln und sogar ein internationales Turnier im Torball aus. Auch aktive Schwimmer gibt es unter den Vereinsmitgliedern, die seit 22 Jahren zudem eine Partnerschaft mit der Bezirksgruppe Hamm des Blinden und Sehbehindertenvereins Westfalen pflegen.
Der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Brandenburg, Andreas Beinert, lobte die beispielhafte Arbeit der Bezirksgruppe Oberhavel, der es gelungen sei, in den vier Jahren gut zusammenzuwachsen und eine hervorragende Arbeit auf Kreisebene zu organisieren.

Großen Respekt zollten der Gruppe auch Zehdenicks Bürgermeister Arno Dahlenburg (SPD) und Landtagsvizepräsidentin Gerrit Große (Linke). Beide sprachen sich für die Inklusion aus, allein schon, damit Menschen ohne Handicap solche mit besser verstehen könnten.
Gerrit Große räumte ein, dass zwar Barrieren für Rollstuhlfahrer abgebaut würden, aber noch immer viel zu wenig an die Behinderungen von Blinden und Sehbehinderten gedacht werde. Insoweit sei es gut, wenn der Verband daran stetig erinnere und die Politik stärker dafür sensibilisiere. Sie versprach, sich für ein höheres Blindengeld einzusetzen. Brandenburg sei mit 266 Euro noch immer Schlusslicht. Andere Länder zahlten dagegen schon bis zu 567 Euro.

Mehr zu diesem Thema: www.bsvb-oberhavel.de

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