Blinden-und-Sehbehinderten- |
||
Bezirksgruppe Oberhavel |
|
Märkische Allgemeine Zeitung Seit 20 Jahren Partner Selbsthilfe - Die Bezirksgruppen Oberhavel und Hamm der Blinden und Sehbehinderten feierten Jubiläum
Seit 20 Jahren verbindet die Bezirksgruppen Oberhavel
und Hamm/Ahlen der Blinden und Sehbehinderten eine Partnerschaft. Das
war am Sonnabend freudiger Anlass zum Feiern. ORANiENBURGl Viele gesellige Stunden, gemeinsame Veranstaltungen und Ausflüge sprechen für eine lebendige Partnerschaft der Bezirksgruppen Oberhavel und Hamm, der Partnerstadt von Oranienburg. Genauso wichtig sind beiden Gruppen gegenseitige Hilfe und Erfahrungsaustausch, damit Blinde und Sehbehinderte selbstständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und ihre Interessen vertreten werden. Am Sonnabend beging die Oberhavel-Bezirksgruppe die 20-jährige Partnerschaft mit einer Festveranstaltung, zu der der Vorsitzende Holger Dreher auch Gäste aus Hamm begrüßen konnte, an der Spitze der dortige Vorsitzende Dieter Hoffmann. Dreher nahm das Jubiläum zum Anlass, mit den Teilnehmern der Veranstaltung in Wort, Bild und kleinen Anekdoten eine Zeitreise zu unternehmen. Sie begann 1990, als die hiesige Organisation der Blinden und Sehbehinderten dem damaligen Oranienburger Bürgermeister Udo Semper einen Brief mit nach Hamm für die dortige Bezirksgruppe gab. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Und so schlossen nicht nur die Städte eine Partnerschaft, sondern bald auch die beiden Gruppen für Blinde und Sehbehinderte. Dreher erinnerte an den ersten Besuch der Oranienburger in Hamm 1991 nach den Wirren der Wendezeit. „Der hat uns Mut gemacht." Aus Hamm war auch die Anregung für die Gründung einer Torballmannschaft gekommen. Die gibt es heute noch, und sie ist auch sehr aktiv. Ihr erstes Wettkampfspiel hatte sie seinerzeit gegen Hamm ausgetragen und glatt 0:15 verloren. Aus der Partnerschaft sind auch Freundschaften erwachsen, wie die beiden Vorsitzenden am Sonnabend berichteten. „Eine Städtepartnerschaft macht keinen Sinn, wenn sich nur die Bürgermeister treffen", sagte Oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke. Das Beispiel beider Bezirksgruppen wie auch anderer Vereine zeige, dass die Partnerschaft zwischen Hamm und Oranienburg in der Breite der Bevölkerung angekommen ist. Die Bezirksgruppe Hamm zählt derzeit 97 Mitglieder, die Oberhaveler 77. Nach Auskunft von Holger Dreher gibt es im Landkreis Oberhavel rund 400 Blinde. Vor allem jenseits der 65 nehmen Augenkrankheiten zu. „Es wird immer schwieriger, die Verbandsarbeit zu finanzieren", sagt der Vorsitzende, weil sich Förderrichtlinien ändern und Sponsoren nicht Schlange stehen.
„Die Städtepartnerschaft
Ehrung und Informationen
|
|||||||||||||
Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V. |