Startseite: BSVB Oberhavel

Blinden-und-Sehbehinderten-
Verband Brandenburg e.V.

Wappen Oranienburg

Bezirksgruppe Oberhavel

 
 
Home
Wer sind wir
Informaiionen
Veranstaltungen
Sport
Kontakt
 

 

Oranienburger Generalanzeiger
6. Oktober 2008

Viele Ampeln nicht für Sehbehinderte gemacht

Treffen im Bürgerzentrum Oranienburg

OBERHAVEL (nad) • Es besteht immer die Gefahr, dass Blinde und Sehbehinderte sich „einigeln". Das zumindest ist die Erfahrung von Brigitte Oehler, die seit vielen Jahrzehnten als Vertrauensfrau für Blinde und Sehbehinderte arbeitet. Deswegen seien die organisierten Treffen des Blinden- und Sehbehindertenvereins besonders wichtig. Dort könnten sie sich austauschen und träfen auf andere Betroffene. Erst am Sonnabend gab es wieder diese Möglichkeit, auf der Auftaktveranstaltung zur Woche des Sehens vom 9. bis zum 15. Oktober.

„Menschen ohne Sehprobleme können sich gar nicht vorstellen, welche Schwierigkeiten ein Sehbehinderter oder Blinder hat. Der Erfahrungsaustausch ist enorm wichtig", meinte Jochen Materny, dessen Frau stark sehbehindert ist. Besonders interessiert schaute er sich deswegen die neuesten Lesegeräte an. „Wir haben auf unseren Veranstaltungen immer auch Firmen, die Neuigkeiten präsentieren", erklärte der Behindertenbeauftragte von Oranienburg, Holger Dreher. Anders kämen viele Betroffene gar nicht an diese Informationen heran.
Dreher ging es viel um Informationen. So sollten die 75 Mitglieder des Vereins, von denen viele die Tagesveranstaltung besuchten, mehr über die mögliche Kürzung des Blindengeldes in Mecklenburg-Vorpommern erfahren oder über seine Arbeit in der Stadt.

„Bei einer Stadtbegehung haben wir festgestellt, dass viele Ampeln in Oranienburg nicht für Sehbehinderte ausgestattet sind oder die Tonsignale nicht funktionieren", erklärte Dreher. Besonders schlecht sei beispielsweise, dass die Ampel an der Walter-Bothe-Stra-ße/Ecke Berliner Straße kein Tonsignal habe. Schließlich müssten fast alle Sehbehinderten und Blinden auf dem Weg zu Veranstaltungen im Bürgerzentrum gerade diese Ampel überqueren.
Viele der Anwesenden nutzten den Sonnabend auch, um sich wieder mit neuen Behindertenplaketten auszustatten. „Die verliere ich immer ganz gerne", merkte der Veltener Horst Hütter mit einem Lächeln an. Aber deswegen sei er gar nicht gekommen. Er besuche die Veranstaltungen immer, weil ihm Unterhaltung geboten werde und er dort Freunde treffen könne.
 

 

zurück nach oben
 
 
 
 
 
 
 
 

Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V.   
 Bezirksgruppe Oberhavel

Impressum