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Wochen Spiegel
12. März 2008

Niemanden vergessen
Neuer Behindertenbeauftragter

• Oranienburg (bb). „Nebeneinander" und „Wegweiser" - diese beiden Worte hat Holger Dreher in seiner kurzen Umschreibung der Aufgaben des Behindertenbeauftragten der Stadt Oranienburg fett gedruckt. Seit 1. Januar füllt er diese Position aus und sieht so das Leitbild seiner Arbeit: „Alle Menschen mit Behinderungen einbeziehen und niemanden vergessen."
Das wichtigste für ihn sei, keinen zu vergessen. Nicht die Blinden und Sehbehinderten, nicht die körperlich und geistig behinderten und auch nicht die in der heutigen Zeit zunehmende Zahl an psychisch behinderten Menschen. Für sie alle will er Anlaufstation sein und dafür sorgen, dass „Behinderte am Leben teilhaben können, dass sie Ämter und Behörden gut erreichen und ihnen der gleiche Service wie Nichtbehinderten geboten wird.

Dazu gehöre unter anderem auch, dass Formulare in Blindenschrift übersetzt werden - auf Bundes- und Landesebene längst per Gesetz vorgeschrieben, auf kommunaler Ebene nicht machbar. Selbiges gelte für Beratungen in Gebärdensprache für Gehörlose. Zum Ausloten der Bedürfnisse dienen in erster Linie die Sprechstunden (immer dienstags von 15 bis 17 Uhr), die im Bürgerzentrum in der Albert-Buchmann-Straße stattfinden.

Als quasi erste Amtshandlung hat er sie aus den Räumen im Schloss hierher verlegt. „Mit den Bauarbeiten im Zuge der Vorbereitungen zur Landesgartenschau ist das Schloss
für Behinderte nicht mehr wirklich einfach zu erreichen", begründet Dreher. In seinen Sprechstunden ging es bisher um alltägliche Dinge wie Fragen zum Arbeitsrecht, Mietersorgen oder Probleme einer Mutter, deren Kind behindert ist. Allerdings habe er erst zwei Sprechzeiten absolviert. „Das muss sich auch erst einmal wieder herum sprechen", meint Dreher. Rechtsberatungen kann und darf er allerdings nicht machen.

Zudem will er in den verschiedenen Bereichen der Verwaltung in den nächsten Tagen und Wochen ausloten, wie die Zusammenarbeit optimiert werden kann. Für ihn persönlich hat die Funktion als Behindertenbeauftragter die Konsequenz, dass er sein Ehrenamt als Sprecher des Behindertenbeirats aufgeben wird. Diese Doppelfunktion sei nicht tragbar. Das Ziel des Beirats, einen hauptamtlichen Behindertenbeauftragten zu installieren, solle jedoch weiter verfolgt werden.


 
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