Blinden-und-Sehbehinderten- |
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Bezirksgruppe Oberhavel |
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50 Jahre Blindenselbsthilfe im Altkreis Oranienburg Schon am Ende 1945 entstanden in der damaligen sowjetischen Besatzungszone Blindenausschüsse, die bei den Gesundheits- und Sozialwesen der Kreise angesiedelt waren. Am 24. Mai 1957 wurde in Halle/Saale der Allgemeine Deutsche Blindenverband (ADBV) gegründet. Im Jahre 1969 wurde der Gründungsname Allgemeiner Deutscher Blindenverband wegen seiner Öffnung auch für stark Sehbehinderte Menschen in Deutscher Blinden-und Sehschwachenverband geändert. Eine nochmalige Umbenennung erfolgte 1973 in Blinden-und Sehschwachenverband der DDR. Die Schwerpunkte der Arbeit waren damals die Förderung der beruflichen Rehabilitation und der Elementarrehabilitation, die Elternberatung, die Jugend-und Kulturarbeit sowie die Betreuung älterer sehgeschädigter Menschen. Die Platzvergabe von dreiwöchigen prophylaktischen Kuren die vom staatlichen Gesundheitswesen finanziert wurden gehörte ebenfalls zur Arbeit des Verbandes. Mit der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten erfolgte in den neuen Bundesländern ein Umbruch in der Blindenselbsthilfe. So fand am 4. November 1990 in Wildau bei Königs Wusterhausen die Gründungsversammlung des Blinden –und- Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg e.V. (BSVB) statt. Ein 7-köpfiger Landesvorstand wurde gewählt, ein Geschäftsführer bestellt und die Geschäftsstelle des Verbandes wurde nach Cottbus vergeben. Die Mitglieder des Blinden-und-Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg e.V. sind in Bezirksgruppen organiesiert.
Im Waldschlösschen von Birkenwerder gründete sich am 20. August 1957 die Kreisorganisation Oranienburg des ADBV (Allgemeiner Deutscher Blindenverband). Die Kreisorganisation umfasste damals ca. 120 Mitglieder. Zur Gründung zählte territorial der Altkreis Oranienburg mit den S-Bahnbereichen Hennigsdorf, Velten und Kremmen.
Fred Fialkowski als
Vorsitzender Außerdem wurde eine Revisionskommission gewählt. Der Vorsitzende der Kreisorganisation Fred Fialkowski gab jedoch nach einem halben Jahr die Funktion ab und Georg Kunze übernahm die Funktion des Vorsitzenden bis zu seinem Tode. Von 1965 bis zu den Wahlen 1967 war Otto Böttcher der Vorsitzende der Kreisorganisation. Es wurde Herbert Emmerich als Vorsitzender gewählt der diese Aufgabe bis zu seinem Tode übernahm. Seine Frau Ida Emmerich übernahm seine Aufgabe bis Mitte der 80er Jahre. Bis zur politischen Wende war dann Jürgen Schätzel der Vorsitzende der Kreisorganisation. Mit der Neugründung 1990 wurde dann Holger Dreher der neue Vorsitzende. Die Bezirksgruppe übernahm Ende 1991 Manfred Warda. 1994 wurde er offiziell zum Vorsitzenden gewählt und leitete die Bezirksgruppe bis zu seinem Ausscheiden aus dem Vorstand 2006. Im gleichen Jahr fand auch ein Generationswechsel im Vorstand statt. Es wurde Holger Dreher als Vorsitzender, Helmut Schütt als Stellvertreter sowie Jana Reinke und Jeannette Borowsky als neuer Vorstand gewählt. Ausdruck einer Kontinuität in der 50-jährigen Geschichte unserer Selbsthilfeorganisation ist die Arbeit in den Betreuungsgruppen. Viele Mitglieder von damals arbeiten auch heute noch ehrenamtlich. Sie können mit ihrem Erfahrungswert betroffenen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie haben stets ein offenens Ohr für die Bewältigung anstehender Probleme. Motivation und Kompetenz der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bezirksgruppe Oranienburg sind die Grundlagen für eine erfolgreiche Arbeit. Holger Dreher Vorsitzender
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Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V. |