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Bezirksgruppe Oberhavel |
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Oranienburger Generalanzeiger Blinde fordern mehr Kontraste
Blinde und Sehbehinderte der Bezirksgruppe Oranienburg
ziehen Bilanz ORANIENBURG • Ganz gemütlich ging es am Sonnabend nach dem offiziellen Teil bei der Jahreshauptversammlung des Blinden-und- Sehbehinderten-Verbandes Brandenburg, Bezirksgruppe Oranienburg, zu. Bei Tanzmusik sowie Kaffee und Kuchen unterhielten sich die Anwesenden angeregt miteinander. „Am Vormittag haben wir bereits über das vergangene Jahr berichtet, über die Finanzen und die Mitgliederentwicklung", sagte der Vorsitzende des Vereins, Holger Dreher. Derzeit seien 77 Blinde und Sehbehinderte im Verein organisiert. Rund ein Drittel der Sehgeschädigten im Einzugsbereich der Bezirksgruppe gehörten somit zu ihnen. „Lange Zeit dachte ich, dass ich keine professionelle Hilfe auf Grund meiner Sehbehinderung benötige", so der stellvertretende Vorsitzende, Helmut Schutt. Doch im Jahr 2002 sei er dann dem Verein beigetreten. Die Gemeinschaft und der Austausch mit anderen beeinträchtigten Menschen hätten ihm sehr geholfen. Zu den Angeboten der Bezirksgruppe gehören mehrere Selbsthilfegruppen und ein Vereinsleben mit diversen Veranstaltungen, Sportgruppen, festen Bürozeiten, wo ein Ansprechpartner beispielsweise Fragen zum Blindengeld oder zur Blindenhilfe beantwortet.
„Wir legen auch wert auf eine politische Arbeit und sind
in verschiedenen Gremien vertreten", erklärte Dreher. Dort versucht der
Verein auf Mängel oder Probleme, die es im öffentlichen Leben für Blinde
oder Sehbehinderte gibt, aufmerksam zu machen. Zum Beispiel müssten die
Eingangsbereiche von Institutionen kontrastreicher gestaltet werden, so
dass sie besser erkennbar sind, merkte Schütt an. Auch kaputte
Fußgängerampeln, bei denen der Tonalarm nicht funktioniere, seien sehr
ärgerlich.
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Blinden-und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V. |